Es vergeht kein Tag derzeit, an dem nicht über PFAS gesprochen wird. Warum eigentlich und was bedeutet das für die Kunststoffe?

PFAS ist die Abkürzung für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen.

Zu der Chemikaliengruppe zählen schätzungsweise über 10.000 einzelne Substanzen, die u.a. in vielen Alltagsprodukten eingesetzt werden. PFAS können sich in der Umwelt anreichern und Gewässer und Böden verunreinigen. Sie können sich sowohl auf die Umwelt als auch die menschliche Gesundheit schädlich auswirken.

Jetzt zu den Kunststoffen: Es sind diejenigen betroffen, die in der Abkürzung ein F enthalten. Sie zeichnen sich vor allem durch hervorragende Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit, sowie gute Gleit- und Verschleißeigenschaften aus.

Der wohl bekannteste Vertreter ist hier das PTFE (Polytetrafluorethylen), welches den meisten eher unter dem bekannten Handelsnamen „Teflon“ ein Begriff ist. PTFE findet man vor allem bei Dichtungen, Isolierungen, Gleit- und Kugellager oder Antihaft-Beschichtungen in verschiedensten Industrien.

Ein weiterer Vertreter ist das PVDF (Polyvinylidenfluorid). Dieser erfüllt höchste Anforderungen an die Reinheit und wird deshalb für Reinstwasserrohrleitungssysteme oder Auskleidungen in sensiblen Bereichen wie der Lebensmittelindustrie oder der Halbleiterfertigung eingesetzt.

Mehr über geplante Änderungen in der Gesetzgebung, die die Kunststoffe betreffen, erfährst Du in meiner Kunststoff-Schulung.😆